www.OReg.TV | Bad König kündigt StadtBus! : ÖPNV-Mobilitätsportal:
Innerortsbedienung wird zum Fahrplanwechsel 2014/15 eingestellt
BadKoenig.com | Wie die Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mitteilt, kündigt der Magistrat der Stadt Bad König zum 31.12.2014 den Vertrag zur Planung, Organisation und Durchführung des StadtBus-Verkehrs.
Als Grund für diese drastische Maßnahme nennt der Magistrat die Notwendigkeit zur Kosteneinsparung im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts und bezieht sich dabei auf den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 21.3.2013.
Die Kündigung bedeutet das „Aus“ für den StadtBus Bad König nach dann 15jährigem Betrieb. Im Jahr 2000 als Pendant zum CityBus Erbach-Michelstadt eingerichtet, verbindet der StadtBus im 30 / 20-Minutentakt die Randlagen von Bad König mit dem Stadtzentrum und der Odenwaldbahn. In der morgendlichen Hauptverkehrszeit gibt es direkte StadtBus-Verbindungen, die auf die Pendlerzüge der Odenwaldbahn abgestimmt sind. Ca. 57.000 Fahrgäste benutzen das innerstädtische Verkehrsangebot pro Jahr, viele davon sind Gehbehinderte der örtlichen Senioreneinrichtungen.
in den letzten 10 Jahren auf fast gleichem Niveau gehalten werden, teilt die OREG mit. Dass die Stadt jetzt die Einstellung beschlossen hat, liege wohl auch weniger am StadtBus selbst, als am finanziellen Umfeld der Stadt Bad König, vermutet Peter Krämer, der bei der OREG für den ÖPNV verantwortlich ist. Einschnitte aus gleichen Gründen musste der StadtBus bereits vor Jahren hinnehmen, als die Bedienung an Sonntagen und Samstagnachmittagen eingestellt wurde, was zu überproportionalen Einnahmenverlusten geführt hat.
Auch Karl Reinhard Wissmüller, der als Michelstädter Busunternehmer den StadtBus Bad König betreibt, bedauert diesen Schritt, der aus seiner Sicht der Entwicklung der Stadt nicht förderlich ist. „Viele, die sich heute nach Wohnraum umsehen, fragen nach dem Vorhandensein öffentlicher Verkehrsmittel“, so Wissmüller. „So ist ÖPNV auch für Bad König ein Standortfaktor, der jetzt aufgegeben wird, weil finanzielle Restriktionen offenbar keine anderen Lösungen ermöglichen.“
Kommentare
Kommentar veröffentlichen