Das Spiel mit der Angst

Das Spiel mit der Angst von Peter Wallner:

Peter WallnerOben lebt sie, unten lähmt sie

[...] Die Angst in Organisationen ist eine Folge des Spiels mit der Macht. Wer Macht über Menschen hat, kann Druck ausüben, kann seinen Willen durchsetzen und am Ende das Spiel gewinnen. Immer aber wenn wir gewinnen, müssen andere verlieren. Dabei ist das wenig hilfreich. Nie müssen wir das Licht des anderen ausblasen, um selbst zu leuchten, meinte der Finanzier Bernard Baruch. Aber wenn der Druck zu hoch wird, bläst auch der „Kelomat“ und lässt Dampf ab. Und wenn einmal die Großen zu blasen beginnen, bekommen die kleinen Lichter Angst. Bekanntlich weht aber der Wind oben besonders stark. Keineswegs ist Angst in der Hierarchie alleine eine Sache auf unteren Etagen. Angst verteilt sich über alle Ebenen, sie hat nur andere Auswirkungen. Wir können sagen, ganz oben lebt die Angst und bestimmt das Handeln. Hier ist die Verantwortung am größten und somit auch die Angst vor Fehlern am stärken spürbar. Mutige Strategien des Wandels lässt die Angst erst gar nicht aufkommen. Und wenn die wenigen wirklich Mächtigen Angst haben, sind sie besonders gefährlich und wenig wirksam. Weiter unten verteilt sich die Angst auf vielen Schultern und wirkt anders. Hier lähmt die Angst die Menschen und vertreibt jede Neugier, vernichtet jede gute Idee, verengt die Geister und führt zu Dienst nach Vorschrift. Ohne Checklisten tut niemand einen Handgriff. Das ist das Dilemma, das jede Krise mit sich bringt. Statt mutigen Menschen in oberen und engagierten in den unteren Etagen, füllen die angsterfüllten alle Ränge. Angst aber bietet uns keinen Ausweg aus Krisen. Den finden wir nur, wenn wir das Spiel verändern. 
 [...]] Die neue Frage ist vielmehr so zu stellen: Wie kann ich meine Potenziale als Mensch bestmöglich entwickeln und zum Wohle für die Welt einsetzen?  
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