Widerstand und Whistleblowing! Unser Tipp für eine humanistische* Karriere

Offener Brief an meine Unterstützer | altonabloggt:

[*Humanismus] "Seit dem 4. März 2013 verteidigen wir unsere Würde und Menschenrechte, welche durch die Agenda 2010 immer mehr verloren geht, gegangen ist und wie sehr viele Mails, Nachrichten und Anrufen von Betroffenen an mich bestätigen. Eine Würde, die uns nach dem Grundgesetz Art. 1 mehr als zusteht und es hier keiner Diskussion bedarf.

Wir betreiben einen stillen Widerstand, der jedoch nach meinem subjektiven Empfinden immer lauter wird. Auch das steht uns zu und ist zu finden im Grundgesetz Art. 20 (Widerstandsrecht).

"Warum schreibe ich diesen Brief an euch? Das hat einen einfachen Grund. Zum einen bin ich für den TAZ Panter Preis 2013 nominiert. Ein Portrait meiner Person über die Nominierung wird vermutlich Ende Juli oder August in der TAZ erscheinen. So schrieb die TAZ am 24. Mai 2013 an mich:„taz.die tageszeitung verleiht den taz Panter Preis einmal im Jahr für soziales, politisches und menschliches Engagement. Es ist ein Preis für solche Heldinnen und Helden, die sich selbstlos, mutig und kreativ für andere einsetzen. Eine interne Jury hat aus 253 Bewerbungen sechs HeldInnen nominiert, und Sie sind eine davon!“ Die TAZ begann dieses Wochenende mit der ersten Portraitvorstellung von „Stille Straße 10 e.V..” Gratulation an “Stille Straße 10″!

Logo_Deutscher EngagementpreisWeiterhin bin ich für den „Deutschen Engagementpreis 2013“ nominiert. Dieses Schreiben kam per Post am 21. Juni 2013. Hier muss ich noch den Fragebogen ausfüllen.
Ebenso bin ich für den „Whistleblower-Preis“ der „Vereinigung Deutscher Wissenschaftler“ vorgeschlagen und betitelt sich folgendermaßen: „Mit dem Preis sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die in ihrem Arbeitsumfeld oder Wirkungskreis schwerwiegende, mit erheblichen Gefahren für Mensch und Gesellschaft, Umwelt oder Frieden verbundene Missstände aufgedeckt haben (“Whistleblower”).“ 
Nominierungen, die nicht mir gebühren, sondern all den Unterstützern, also Euch! Manchmal braucht es einen Menschen, der mit dem Widerstand beginnt, laut oder leise. Widerstände gegen die unsäglichen Missstände um und mit Hartz IV gibt es seit Jahren. Die Foren, die privaten Blogs und die Klagen in den Erwerbsloseninitiativen, bei den Beiständen und schlussendlich die vielen, auch gewonnenen Klagen vor den Gerichten zeigen, dass es Missstände und Widerstände gibt. Stimmen, die kaum einer hören wollte, die von den Medien unter den Tisch gekehrt wurden und entsprechend sogar durch diese als „faule Hartzer, die neue Unterschicht“ propagiert wurde. So sagten mir letztens mehrere Journalisten und Redakteure, es fehlte eine Bestätigung von Innen heraus. Das kann ich nachvollziehen, aufgrund einer Glaubwürdigkeit. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum all diese Millionen Stimmen in der Vergangenheit keine Lobby hatten und haben. Sind diese nichts mehr wert, in unserer Demokratie? Das erschreckt mich und darf so nicht sein. Aber genau diese Lobby ist es, die unseren Widerstand am Leben hält. Niemals hätte ich das so bis heute in dieser Macht und Schnelligkeit in die Öffentlichkeit bringen können. Und somit bedanke ich mich bei: (Die Reihenfolge stellt keine Wertigkeit dar – diese ist nämlich gleich!)
  • Allen Privatpersonen – nicht mehr zählbar!
  • Bei allen Erwerbslosenforen und allen weiteren Foren, die das Thema Hartz IV aufgenommen haben und diskutieren. ... weiterlesen  bei altonabloggt  ► http://nyc.de/127J6Nz
  • Bei allen Verbänden und Vereinen.
  • Bei allen Gewerkschaften und deren Organisationen wie IG Metall, GEW, Ver.di.
  • Die Linke Berlin, Die Linke Hamburg, Die Linke Nordrhein-Westfalen, Die Linken im Osten und vielen weiteren Linken in ganz Deutschland von Nord bis Süd.
  • Die Piraten Berlin, Die Piraten Hamburg.
  • Mitglieder der SPD, CDU, Die Grünen.
  • Bei allen Journalisten und Redakteure, die das Thema sachlich, fair aufgegriffen haben (Print, TV, Radio).
  • Bei allen Kollegen/innen aus den bundesweiten Jobcentern und Agenturen für Arbeit für die laufenden Informationen aus dem Innen heraus.
  • Bei allen Bloggern, die das Thema aufgreifen und aufgegriffen haben
  • Bei allen Kritikern, sofern sie nicht diffamierend und persönlich ist.
  • Bei allen Organisatoren für die Vorträge, welche ich vor Ort halten darf.
  • Bei allen Wissenschaftlern, die mich mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen unterstützen und mir Ratschläge geben (Frau Prof. Dr. Helga Spindler, Herr Prof. Dr. Stefan Selke, Herr Prof. Dr. Klaus Dörre) und mein besonderer Dank gilt
  • Herrn Dr. Heiner Geißler, der mich lehrt, was Demokratie ist und wir Bürger/innen uns aus der Unmündigkeit befreien sollten, um wichtige Entscheidungen selbst in die Hand zu nehmen.
  • Bei allen mir unbekannten Whistleblowern für die Zusendung von Materialien.
  • Bei allen stillen Helden, die mit Beistand, Montagsdemo, Rechtsauskünften, Flashmobs, Kundgebungen, Ideen helfen.
  • Bei allen Schreibern für Solidaritätsbekundungen per Mail oder per Post. Es kommt an und wird gelesen.
  • Bei meinen Eltern, die mir immer authentisch vorgelebt haben, dass es niemals einen Rassismus geben darf und alle Menschen gleich wert sind – unabhängig eines Schubladendenkens und man sich für seine Rechte und Meinung pazifistisch, überlegt, sachlich und argumentiert einsetzen darf und soll. 
Vielleicht erinnert und klingt die Dankes-Aufzählungen an irgendwelchen Film-Festivals, die gerne im Fernsehen übertragen werden. Für mich stellt sie jedoch keine so dar. Für mich ist sie die große Welle von Solidarität, Kreativität, Aktivismus, Zuversicht, Politikum, Wissen, Lebenserfahrungen und ein großes Zeichen, dass wir zwar noch immer sehr ruhig sind, aber durchaus beweglich. Machen wir weiter und machen wir mehr daraus! Nun sind ich / wir warmgelaufen und ich freue mich euch spätestens am 14. September 2013 in Berlin zu sehen. Und nichts zählt mehr für mich, als den Erhalt unserer Demokratie und unserer Menschenwürde! Und ich bin ein kleiner Teil davon, so wie wir ALLE! Aber zusammen sind wir GROSS! Danke.
Inge Hannemann

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