Die Autorin Eva Müller hat in der boomenden Armutsindustrie recherchiert, von der viele profitieren allerdings nicht die betroffenen Arbeitslosen selbst.
Immer noch gibt der Staat Milliarden Euro aus, um Firmen Lohnkosten zu erstatten oder sinnlose Maßnahmen zu finanzieren. Aus diesen Fördergeldern ist auf erschreckene Weise eine sogenannte ''Armutsindustrie'' enstanden, an der alle mitverdienen, nur nicht die Hartz IV Betroffenen selbst. Bei diesen Maßnahmen zur Integration in Arbeit müssen Hartzer für einen Hungerlohn stricken, Puzzel zusammen setzen oder eine ''Witze-Zeitung'' erstellen. Die Träger kassieren dafür 12 Euro und der vermittelte Erwerbslose einen Euro pro Stunde. Nebenbei müssen die Vermittelten bei Provinzpolitikern und Rechtsanwälten putzen gehen, ohne dass in dieser Vetter(n)wirtschaft eine "Gemeinnützigkeit" erkennbar wäre. Ina Mueller hat recherchiert und hat interessante Details heraus gefunden.
Sendung am Mittwoch, 15. Juli 2009, 21.45 Uhr im Ersten
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