Jobcenter-Odenwald: Qualifizierungsoffensive für HartzerInnen

(v.links) Martina Ruh, Elke Rothenheber, Michael Vetter, Sandra Schnellbacher
und zwei Kundinnen des kommunalen Job-Centers Erbach / Odenwaldkreis
Ältere Menschen brauchen Menschen, die sie unterstützen, die ihnen Zeit schenken, ihnen zuhören, mit ihnen ihre Interessen gestalten und Anteil an ihrem Leben nehmen. Sie brauchen Unterstützung bei den alltäglichen Aufgaben, die sie - trotz aller Bemühungen - fachlich und institutionell nicht mehr erfüllen können. Der Arbeitsmarkt zeigt, dass immer mehr qualifiziertes Personal zur Betreuung älterer, demenzkranker Menschen gebraucht wird. Vor diesem Hintergrund hat sich das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises dazu entschlossen, eine entsprechende Qualifizierung für Langzeitarbeitslose anzubieten.
Mit der Unternehmensgruppe F+U Rhein-Main-Neckar gGmbH, die unter anderem in Michelstadt einen Schulungsstandort unterhält, fand das KJC schnell einen erfahrenen Anbieter, der schon seit mehreren Jahren die Qualifizierung von Alltagsbegleitern gemäß Paragraph 87 b Sozialgesetzbuch XI erfolgreich umsetzt.
Das Job-Center lud interessierte und geeignete Kunden ein und stellte ihnen die Inhalte der Qualifizierung vorgestellt. Rund 20 Personen konnten für die Teilnahme gewonnen werden. Seit Januar 2010 sind sie nun gefordert, Theorie und Praxis eines Alltagsbegleiters zu erlernen und einzuüben. Die durchaus anspruchsvolle Ausbildung mit insgesamt 600 Theorie- und 160 Praxisstunden soll das sicherer Fundament für die  zukünftige Beschäftigung schaffen. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis zu vermitteln.
Zum Start des Kurses begrüßte die Leiterin der von F+U getragenen Fachschule für Altenpflege Darmstadt, Martina Ruh, nicht nur die Lehrgangsbesucher, sondern auch den Kreis-Beauftragten für Arbeit und Soziale Sicherung Michael Vetter, KJC-Abteilungsleiterin Sandra Schnellbacher und Maßnahme-Verantwortliche Elke Rothenheber, die den Teilnehmern gute Wünsche mit auf den Weg gaben.

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