Landratsamt Odenwaldkreis - Anstieg der Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis auf 5,9 Prozent

Landratsamt Odenwaldkreis - Anstieg der Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis auf 5,9 Prozent:

Negative Entwicklung am ersten Arbeitsmarkt
Im Odenwaldkreis stieg die Arbeitslosenquote im Januar 2013 auf 5,9 Prozent. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus der Entwicklung im Bereich der Leistungsberechtigten nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) III, das heißt: Auf dem so genannten ersten Arbeitsmarkt. 

Die Zahl der vom Kommunalen Job-Center (KJC) des Odenwaldkreises betreuten Bedarfsgemeinschaften hatte im Dezember noch bei 2.926 gelegen und reduzierte sich um sieben auf 2.919. Die Zahl der anspruchsberechtigten Personen sank um 15 auf 5.904 (zum Vergleich: Im Januar 2012 waren 5.913 Personen anspruchsberechtigt).
Im Vergleich zum Dezember 2012 wuchs die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen um 242 auf 3.018 im Januar 2013. Davon sind 1.967 Beschäftigungslose dem Bereich des SGB II zuzuordnen, in dem im Dezember 1.923 Menschen arbeitslos gemeldet waren. Lag die Arbeitslosenquote im letzten Monat des Jahres 2012 noch bei 5,4 Prozent, so stieg sie im ersten Monat 2013 auf 5,9 Prozent an. Für den Bereich SGB II wurde ein Anstieg um 0,1 auf 3,9 Prozent notiert.

Die Zahl der Unterbeschäftigten beläuft sich aktuell auf 3.306 Personen, womit die Unterbeschäftigungsquote bei 6,4 Prozent liegt. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt unverändert 91,3 Prozent. Die Zahl der Alleinerziehenden ist im Januar mit 523 registriert worden, was einer Reduzierung um 19 Personen entspricht.

Die Arbeitslosigkeit nahm im Januar erwartungsgemäß deutlich zu. 
Die Agentur für Arbeit in Erbach führt derzeit 1.051 Odenwälder als arbeitslos, 198 mehr als im Dezember 2012. Der saison-übliche Anstieg ist in seinem Umfang nicht ungewöhnlich, denn auch ein Jahr zuvor nahm die Beschäftigungslosigkeit über den Jahreswechsel um 182 Personen zu. Allerdings ist festzuhalten, dass vor Jahresfrist noch genau 100 Erwerbslose weniger zu verzeichnen waren ( 951). Mit einem Rückgang wird – entsprechend besseres Wetter vorausgesetzt – erst im März zu rechnen sein, wenn die von der Witterung abhängigen Branchen wieder mehr Arbeitskräfte benötigen.

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